Spurensucher
Kriminaltechnisches und Wissenschaftliches Institut
des Landeskriminalamtes Sachsen, Dresden
Wettbewerbsarbeit mit Annie Kuschel, Fertigstellung Juli 2022
02. – 31.Oktober 2020
Mit Kunst bauen. Kunst am Bau – Praxis in Sachsen
Vernissage: Donnerstag, 01.10.2020, 19:00 Uhr
ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen
im Kulturpalast Dresden, Schloßstraße 2, 01067 Dresden
Die Ausstellung zeigt das Engagement des Freistaates Sachsen für die Realisierung von Kunst im Rahmen von Landeshochbaumaßnahmen. Seit 1991 fördert der Freistaat zeitgenössische bildende Kunst nach dem Abschnitt K7 „Beteiligung bildender Künstler (Kunst am Bau)“ der RLBau (Richtlinie für die Durchführung von Aufgaben und Bedarfsdeckungsmaßnahmen der Freistaates Sachsen im Zuständigkeitsbereich der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung). Die Ausstellung soll einen Einblick in diese Praxis der Einbindung von künstlerischer Fachlichkeit in öffentliche Bauvorhaben geben, um sie als Element der Baukultur und Bereicherung des öffentlichen Lebens weiter zu motivieren.
Neben Entwurfsmaterialien eines beispielhaften Kunst am Bau – Wettbewerbes werden im Ausstellungsraum des Zentrums für Baukultur Sachsen im Kulturpalast Dresden die künstlerischen Ergebnisse der vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement realisierten Hochbaumaßnahmen der letzten fünf Jahre in einer digitalen Zusammenstellung gezeigt.
Ausführlicher Text, Details und Rahmenprogramm hier: www.lbk-sachsen.de/ausstellung-mit-kunst-bauen
Deutscher Naturstein-Preis 2024
Die Preisverleihung mit der Bekanntgabe der Preisträger fand im Rahmen der Stone+tec 2024,
der Internationalen Fachmesse für Naturstein und Steintechnologie, am 19.06.2024 in Nürnberg statt.
Diese Auszeichnung würdigt zukunftsweisende Architektur- und Städtebaukonzepte für nachhaltiges Bauen, deren Qualität von den gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten des Natursteins geprägt sind.
Der DEUTSCHE NATURSTEIN-PREIS wurde 2024 zum 21. Mal vergeben.
Preisträger Kategorie B
Fassaden und Bauwerke mit massivem Naturstein
Kriminaltechnisches Institut des LKA Sachsen, Dresden
Architekten: heinlewischer
Jurybewertung
Der Neubau des kriminaltechnischen Instituts des LKA Sachsen in Dresden ist als kompakter Solitärbaukörper in die Bestandsbebauung der weiteren LKA- Gebäude eingebunden. Die Körnigkeit des neuen Bauvolumens in Relation zu seiner Umgebung wirkt stimmig, die Ausrichtung und Orientierung an den angrenzen Gebäudezeilen ist logisch gewählt. Der eher introvertierte Baukörper mit großzügigem, gestaffeltem Innenhof schafft durch sein monolithisches Erscheinungsbild nach außen einen signifikanten Auftritt und eine starke Präsenz auf dem Areal des LKA. Klare und strenge Strukturen, sowohl im Inneren als auch in der dem Grundrissraster folgenden Fassade verleihen dem Neubau eine angenehme Ruhe, ohne dabei monoton zu wirken. Abwechslungsreich gliedern senkrechte Lisenen und zurückliegende Fensterbrüstungen und Blindelemente das homogene Erscheinungsbild des Baukörpers. Der gewählte grau-weiße Mainsandstein als Fassadenmaterial unterstützt durch sein leicht changierendes Äußeres die Geradlinigkeit des Entwurfs.
Die in großen Teilen vorgemauerte Natursteinfassade wird im Erdgeschoss durch die Beteiligung der Künstlerinnen Birgit Nadrau und Annie Kuschel
zum Kunstwerk. Als Besonderheit haben die beiden Künstlerinnen Objekte aus Alltag und Umgebung des kriminaltechnischen Instituts als Relief im Material abgebildet. Die so entstandenen,
dreidimensionalen, ungeordneten Oberflächen brechen die Strenge der übrigen Fassade auf angenehme Weise auf.
(Quelle: Deutscher Natur-Werkstein-Verband, https://dnv.online/dnp)